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Umfrage: Versicherer fürchten Online-Konkurrenz am meisten

Press Release

11. Juli 2019

• Digitale Angreifer gefährlicher als niedrige Zinsen im Bereich Leben
• Software entscheidet künftig über das beste Kundenerlebnis
• Versicherungs-IT soll flexibler werden

Berlin, 11. Juli 2019 – Deutsche Versicherer zittern vor der digitalen Konkurrenz. Die größten Sorgen lösen dabei Direktversicherungen aus, die sich online abschließen lassen. 77 Prozent der Manager erklären, dass dies die eigenen Erträge am stärksten angreift. Drei Viertel stufen zudem reine Online-Makler als bedrohlich ein. Damit liegen die digitalen Risiken noch vor den niedrigen Zinsen, die vielen Anbietern das Geschäft im Bereich Leben vermiesen. Das zeigt eine Umfrage der Software-Firma Camunda.

Neue Risiken zeichnen sich darüber hinaus durch Deckungen ab, die sich mit kurzen Laufzeiten oder auch spontan abschließen lassen. Sieben von zehn Anbietern befürchten, dass sie durch Tarife Kunden verlieren, die sie von einen Tag auf den anderen buchen und wieder kündigen können. On-Demand oder Kurzzeittarife gelten für 69 Prozent als gefährlich für den eigenen Umsatz. 65 Prozent gehen davon aus, dass sich über Apps gekaufte Versicherungen als problematisch erweisen könnten, mehr noch als verhaltensabhängige Tarife. „Künftig versichert sich der Kunde dort, wo der Schutz besonders einfach und unkompliziert zu bekommen ist“, sagt Jakob Freund, CEO von Camunda.

Zwar belegen Umfragen, dass der persönliche Kontakt gerade bei sensiblen Themen noch nicht ausgedient habe. Doch bei leicht zu vergleichenden Angeboten wie einer privaten Haftpflicht-, Hausrat- oder Kfz-Versicherung trauen sich Verbraucher häufig selbst zu, den passenden Tarif zu finden. Sie erwarten, dass sie in solchen Fällen schnell den gewünschten Schutz buchen können, ohne langwierige Gespräche führen oder seitenlange Bedingungen lesen zu müssen. „Über das beste Kundenerlebnis entscheidet die beste Software“, erklärt Jakob Freund. „Je besser die Software, desto eher ist das für leidige Thema Versicherungen abgehakt.“

Dafür müssen die Anbieter aber noch viel tun. 89 Prozent der Manager erwarten von der IT, dass sie leicht zu verstehen und übersichtlich gestaltet ist. Zudem drängen 88 Prozent darauf, dass sich neue Produkte leichter durch die eingesetzte Software abbilden lassen und individuelle Wünsche besser umgesetzt werden. Als Problem gelten dabei häufig starr vorgegebene Release-Zyklen. 83 Prozent fordern, flexibler handeln zu können. Auch Teile einzelner Programme sollen sich bestenfalls ohne größeren Aufwand anpassen lassen. „Viel spricht dafür, große System-Suiten abzulösen durch selbst entwickelte Software“, fasst Jakob Freund zusammen. „Microservices eignen sich für eine moderne Versicherungs-IT, die sich mit den Insurtechs messen kann.“

Über die Umfrage

Im Mai 2019 hat Camunda 104 Führungskräfte und Projektleiter in Banken über die digitale Transformation befragt. Die Antworten wurden online gegeben.

Über Camunda

Camunda ist ein Softwarehersteller, der Prozessautomatisierung neu erfindet. Zahlreiche Organisationen, darunter Deutsche Bahn, Deutsche Telekom und Zalando vertrauen auf Camunda, um ihre Kernprozesse im Zuge der digitalen Transformation zu automatisieren.
Mit seiner Open Source Plattform für Workflow und Decision Automation bringt Camunda Transparenz ins Tagesgeschäft und steigert die Performance, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit von Geschäftsprozessen, die über verteilte Systeme hinweg in hoher Frequenz ausgeführt werden. Von Deloitte mehrfach als eines der am schnellsten wachsenden IT-Unternehmen Deutschlands und Europas ausgezeichnet, ist Camunda mit seinem Hauptstandort in Berlin sowie mit Büros in San Francisco und Denver, USA, vertreten. Mehr Informationen unter https://camunda.com

Pressekontakt:

Deutschland:
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USA & International:
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Geschäftsführer: Jakob Freund, Bernd Rücker