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Münchener Hypothekenbank eG

Von einer komplexen, monolithischen Umgebung zu einer leichtgewichtigen Microservice-orientierten Architektur mit Camunda

Industrie:
Banken & Finanzen
Region:
EMEA

Hauptvorteile

  • Offene Architektur
  • Erhöhte Agilität
  • Schnelle Go-to-Market
  • Höhere operative Effizienz
  • Verbessertes Kundenerlebnis

Camunda Produkte

  • Camunda
  • Tasklist
  • Optimize

Die Münchener Hypothekenbank eG hat ihre bisherige Prozess-Engine mit Camunda modernisiert und freut sich zudem über eine neue, selbst entwickelte und zentrale Taskliste für die Verwaltung manueller Aufgaben. Schnellere Reaktionszeiten und zufriedene Mitarbeitende, die gerne mit dem neuen System arbeiten, sind das Ergebnis.

Traditionsbank mit Innovationskraft

Die Münchener Hypothekenbank eG ist eine eigenständige Immobilienbank. Ihre Kerngeschäftsfelder sind die langfristige Finanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien.  Als Mitglied der Genossenschaftlichen FinanzGruppe ist sie Partner der Volksbanken und Raiffeisenbanken. 

Die Münchener Hypothekenbank sucht immer nach neuen, innovativen Wegen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Und so setzt die Immobilienbank seit 2019 Camunda ein, um interne Prozesse innerhalb des Privatkundengeschäfts — namentlich die Posteingangszuordnung, die Postausgangsfreigabe und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit an Darlehensanträgen — über verschiedene Systeme hinweg zu orchestrieren und zu automatisieren.

Denn das bestehende Prozessautomatisierungssystem hatte seine Grenzen. Da die drei oben genannten Prozesse auf derselben Prozess-Engine aufsetzten, war es nicht möglich, Wartungen unabhängig voneinander durchzuführen. Außerdem konnten die Prozesse nicht frei gestaltet werden, da Schnittstellen und Funktionen fehlten (z. B. Wiedervorlagefunktion). So musste man komplizierte Workarounds in die Prozessmodelle einarbeiten, um dem Fachbereich bestimmte Funktionen zu ermöglichen. Erhöhte Komplexität und Fehleranfälligkeit waren die Folge.

Von komplexer Umgebung hin zu einer flexiblen Microservice-Architektur

Deshalb plante die Münchener Hypothekenbank eine Umstellung auf eine Java-basierte Microservice-Architektur. Neben den langfristigen Vorteilen dieser Lösung war das Ziel, die vorhandenen Prozesse zu entkoppeln und dabei die Workarounds zu eliminieren. Zudem sollten eine neue Taskliste unternehmensweit aufgebaut und maßgeschneiderte Benutzeroberflächen für die manuellen Prozess-Tasks mittels der JavaScript-Technologie „React“ erstellt werden.

Das war ohne weitere Technologie nicht möglich. Und so entschied sich die Münchener Hypothekenbank auf interne Empfehlung hin für Camunda. Stephan Pelikan, Lead Developer und technischer Berater für Camunda bei der WDW Consulting Group, einem Camunda-Partner, nahm die Herausforderung dieses Projekts gemeinsam mit  Projektleiter Markus Neumann auf Seiten der Münchener Hypothekenbank an.

Keine Veränderung ohne Herausforderungen

Einige Probleme waren auf Anhieb einfach zu lösen. So sind aufgabenbezogene Funktionen, wie die Wiedervorlage eines Tasks, bei Camunda standardmäßig vorhanden und konnten direkt genutzt werden. Die komplizierten Konstrukte, die man in die vorherigen Prozessmodelle provisorisch einarbeiten musste, um dieselbe Funktion zu erreichen, kann man nun aus den Prozessmodellen ausbauen, wodurch die fachliche und auch technische Lesbarkeit deutlich verbessert wurde.

An anderer Stelle war ein bisschen mehr Entwicklungsarbeit gefragt, besonders beim Thema Taskliste. Da man in der Übergangszeit die in einer anderen Technologie vorhandenen Aufgaben weiter nutzen musste, wurden diese in die neue Camunda-Tasklist integriert. Stephan Pelikan zu dieser Integration: „Camunda ist und bleibt ein Tool für Developer, und dementsprechend angenehm sind die APIs zu verwenden. Sie sind vielseitig und gut dokumentiert“.

Agil und schnell mit Camunda

Durch die Orchestrierung mit Camunda über den gesamten Prozess hinweg — beispielsweise bei der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit bei der Bearbeitung von Darlehensanträgen — können Aufgaben systemunabhängig erstellt werden. Sie münden jedoch alle in einer einzigen gemeinsamen Taskliste, die allen als „Single Point of Truth“ dient und die durch das neue User Interface (UI) bis ins kleinste Detail einheitlich und übersichtlich gestaltet ist. „Viele der neueren modernen Anwendungen können somit auch ihre manuellen Aufgaben darin den Usern zur Verfügung stellen. Schnell, übersichtlich und unabhängig vom System, mit dem gearbeitet wird — perfekt für uns“, betont Markus Neumann. 

Sind Wartungen an einem Prozess notwendig, können diese durchgeführt werden, ohne dass andere Prozesse gestört oder unterbrochen werden. Auch andere Workarounds, die aufgrund der fehlenden Offenheit des ehemaligen Systems nötig waren, sind seit der Umstellung auf Camunda Geschichte. „Ein großer Vorteil ist, dass wir jede Instanz für sich deployen, anstatt ein riesiges Produkt im Einsatz zu haben“, so Markus Neumann.

Wir sind durch die Restrukturierung unserer Prozesse auf jeden Fall schneller und effizienter in der Bearbeitung geworden und können einen deutlichen fachlichen Mehrwert innerhalb der Prozesse erzielen. Zudem haben wir die Reaktionszeit für den Endkunden signifikant reduziert.
Markus Neumann, Senior IT-Business Analyst bei der Münchener Hypothekenbank

Das greifbarste Ergebnis ist jedoch die Geschwindigkeit der Darlehensbearbeitung, wie er zudem erklärt: „Wir sind durch die Restrukturierung unserer Prozesse auf jeden Fall schneller und effizienter in der Bearbeitung geworden und können einen deutlichen fachlichen Mehrwert innerhalb der Prozesse erzielen. Zudem haben wir die Reaktionszeit für den Endkunden signifikant reduziert.“

Des Weiteren hat sich durch das neue UI die interne Nutzererfahrung der Mitarbeitenden so sehr verbessert, dass bereits weitere Unternehmensbereiche anklopfen, um ihre Prozesse zu überarbeiten und die neue Taskliste zu nutzen. Die Liste neuer Projekte ist bereits lang. Deshalb hat die Münchener Hypothekenbank in weitere zusätzliche interne Backend- und Frontendentwickler investiert, statt wie bisher die Camunda-Implementierung weiter durch externe Kräfte zu unterstützen.

Markus Neumanns Fazit: „Wir konnten unsere Architektur dank Camunda und der Hilfe von WDW von einer starren, monolithischen Architektur zu einer sehr charmanten Microservice-orientierten Architektur entwickeln“.

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