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Generali Schweiz

Digitalisierung operativer Kernprozesse zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung

Industrie:
Versicherungen
Region:
EMEA
Generali

Hauptvorteile

  • Offene Architektur
  • Standardbasierte Kollaboration
  • Schnelle Time-to-Value
  • Entwicklerfreundlich

Camunda Produkte

  • Camunda
  • Camunda Tasklist

Ein Team, eine neue Plattform und keine Erfahrungen mit BPMN: beste Voraussetzungen, um Camunda einzuführen? Generali Schweiz hat das aus dem Stand und in kürzester Zeit bewerkstelligt.

Hintergrund

Generali ist eine der weltweit führenden Versicherungsgesellschaften. Das Unternehmen ist in 50 Ländern tätig und betreut rund 57 Millionen Kunden. Zur umfangreichen Produktpalette zählen Lebens-, Sach- und Unfallversicherungen. Generali Schweiz, die Schweizer Niederlassung des weltweit tätigen Versicherungsunternehmens, beschäftigt 1.800 Mitarbeitende an 56 Schweizer Standorten und betreut rund 1 Million Kunden. Der IT-Betrieb vor Ort läuft auf einer speziell entwickelten Plattform, die intern Connection Platform (CoPa) heißt. Diese Streaming-Datenplattform basiert auf Apache Kafka und verbindet die Kanäle Backend und Frontend miteinander. Die Lösung läuft in Docker-Containern, die mit OpenShift orchestriert sind.

Die meisten Microservices in der CoPa sind in Java geschriebene Spring-Boot-Anwendungen, damit sich die gesamte Plattform skalieren und agil nutzen lässt.

Die Herausforderung

Künftig soll Generali Schweiz in der Lage sein, Prozesse besser zu auditieren und detaillierte, durchsuchbare historische Datenbestände in einem benutzerfreundlichen Format vorzuhalten. Der Grund: Damit lassen sich internationale Gesetze und Vorschriften leichter einhalten. Dafür musste ein Weg gefunden werden, um Software-Artefakte automatisch in die Produktionsumgebung von CoPa zu integrieren, sobald bestimmte Vorbedingungen erfüllt waren. Das Engineering-Team Generali Schweiz unter der Leitung von Christian Nicoll, Director of Platform Engineering and Operation, war gefordert, eine Lösung zur „Formalisierung, Ausführung, Transparenz, Auditierbarkeit und Wiederholbarkeit“ von Geschäftsprozessen innerhalb bestimmter Parameter der CoPa-Abnahme- und -Produktionsumgebungen zu konfigurieren.

Die Lösung sollte eine zentrale Kontrolle darüber ermöglichen, welcher Benutzer welche Software-Artefakte wann einsetzt. Darüber hinaus war sicherzustellen, dass alle Prozesse den geltenden Compliance-Standards entsprechen. Hinzu kamen einige wesentliche Fachanforderungen:

  • BPMN-Prozesse sollten auf der CoPa laufen, also sowohl auf der Plattform implementiert als auch ausgeführt werden können.
  • Die Lösung sollte die bestehende Software-Infrastruktur und bereits bewährte Designschablonen weiter verwenden können. Auf der CoPa bedeutete das, jeden Bereitstellungsprozess in einen eigenen Microservice zu überführen und in einem eigens eingebetteten Apache Tomcat Container laufen zu lassen.
  • Die Lösung benötigte zudem eine zentrale Aufgabenliste, die allen Benutzern ermöglicht, die ihnen zugewiesenen Aufgaben einzusehen, unabhängig davon, zu welchem Bereitstellungsprozess sie gehören.

Camunda hat sich als ideale Lösung für das Projekt erwiesen und ermöglicht Generali nun, Microservices und darauf aufbauende Anwendungen bei Produktion-Deployments einzusetzen. Da Camunda mit einem Spring Boot Starter ausgestattet ist, lässt sich das System leicht in die CoPa-Microservice-Struktur integrieren. Darüber hinaus ist Camunda mit einem Aufgabenlisten-Tool ausgestattet, das die Arbeitsschritte von Anwendern „out of the box“ verwalten kann. Das verkürzt die Entwicklungszeit für die Erstellung einer benutzerdefinierten Aufgabenliste.

Die Implementierung

Das Generali Team hat die Workflow-Prozesse ohne Vorkenntnisse in BPMN oder Camunda selbst implementiert und eingeführt. Ein erfahrener Java- Entwickler hat die Einführung der Java-basierten Camunda-Software dabei deutlich erleichtert. Unterstützung bekam das Team zudem durch eine fundierte Beratung von Camunda, die allen Enterprise-Nutzern zur Verfügung steht, sowie Online-Video-Tutorials, die dabei halfen, BPMN zu erläutern und Camunda richtig auf der CoPa einzusetzen. Darüber hinaus ließen sich so kleinere Herausforderungen bei der Integration von Microservices bewältigen. Nach nur sechs Monaten war Camunda erfolgreich eingeführt und konnte produktiv eingesetzt werden.

„Die Integration von Camunda in unsere Connection Platform ging bis auf eine Ausnahme leicht von der Hand“, sagt Projektleiter Nicoll. „Weil wir die IT-technischen Abläufe komplett auf Microservices umgestellt haben, mussten wir die Prozesse teilweise neu designen, um asynchron stattfindende Vorgänge korrekt abbilden zu können.“

Camunda ist als entwicklerfreundliche Software so flexibel gestaltet, dass eine nahtlose Integration in bestehende Infrastrukturen möglich ist. Generali musste nicht lange nach einer Lösung suchen, um die Probleme bei asynchronen Vorgängen erfolgreich anzugehen – alle nötigen Werkzeuge hat Camunda mitgebracht und so mussten keine kundenspezifischen Anpassungen vorgenommen werden. Das hat die Implementierung beschleunigt und die Entwicklungszeit verkürzt, sodass das System schnell live gehen konnte.

Die Auswirkungen

Schon nach sechs Monaten wurde der Use Case erfolgreich umgesetzt und erlaubte das Deployment von Software-Artefakten in deutlich kürzeren Zyklen. Die eingebauten Funktionalitäten von Camunda hinsichtlich Auditierbarkeit sorgen dafür, dass die Lösung alle Compliance-Anforderungen erfüllt. Dafür brauchte es nur ein talentiertes Team, das dieses Projekt trotz fehlender BPMN-Erfahrung erfolgreich umgesetzt hat.

Die Camunda-Engine arbeitet bereits geräuschlos mit CoPa zusammen. Als Nächstes plant Generali, innerhalb der CoPa die Benutzerfreundlichkeit von Camunda-Prozessen weiter zu verbessern.

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