Camunda
Sony DADC New Media Solutions bietet innovative digitale Supply Chain Lösungen für Kunden in der Medienbranche. Spezialisiert auf den Musikmarkt werden in Salzburg Systeme entwickelt, die es Kunden ermöglichen, ihren Content in allen Formaten über alle Kanäle und auf allen Devices, von traditionellen Käufen und Downloads bis hin zu Streaming auf mobilen Plattformen, zu vertreiben. Die globale Reichweite der Lösungen sowie deren Flexibilität und Skalierbarkeit spielen dabei eine zentrale Rolle.
Seit Ende 2013 setzt Sony DADC Camunda zur Orchestrierung der digitalen Supply Chain ein. Dies beinhaltet die Registrierung von Content und Metadaten im System, eine vollautomatisierte Bestellabwicklung, die kundenspezifische Aufbereitung von Daten sowie deren Auslieferung.
Das folgende Interview führten wir mit dem Director New Media Solutions, Thomas Winkler.
»Wir hatten eine eigenentwickelte Workflow-Engine auf Basis von Oracle PL/SQL im Einsatz, die ihren Ursprung in der physischen Produktion von Datenträgern hatte.
Wir wollten Business Analysten und Operations einen besseren Einblick in die implementierten Prozessabläufe und deren aktuellen Zustand in den Ausführungen geben, gleichzeitig aber auch die Flexibilität erhöhen, auf Kundenanforderungen einzugehen.«
Da wir sehr erfahrene Entwickler im Team haben, zogen wir zunächst in Erwägung, selbst eine neue Workflow Engine zu schreiben, gingen dann aber in eine „Make or Buy” Entscheidung. Für „Make“ sprachen vor allem:
Auf der „Buy“-Seite sahen wir:
Im Bereich „Buy“ waren für uns der Fokus auf Java und Open Source essentiell, weshalb wir Camunda und JBoss jBPM evaluierten. Für Camunda haben wir uns dann u. a. wegen der sehr guten Integration mit dem Spring- Framework entschieden, und weil uns die angebotenen Möglichkeiten für kommerziellen Support besser überzeugen konnten.«
»Die erste Herausforderung war die Projekt-Laufzeit: Von der Entscheidung bis zum Livegang blieben nur sechs Monate Zeit. Außerdem rechneten wir mit einer sehr hohen Anzahl gleichzeitig laufender Prozesse bzw. zu verarbeitender Ereignisse, weshalb wir die Camunda Process Engine unbedingt im Detail verstehen wollten. Das ist uns – nicht zuletzt wegen des sehr guten Supports von Camunda – auch gelungen. Als sehr hilfreich hat sich erwiesen, einen Camunda Consultant für wenige Tage vor Ort zu haben, der mit den Entwicklern Fragen zur Implementierung durchgehen konnte und auch dabei unterstützte, bestehende Prozesse in BPMN zu modellieren.
Bei der eigentlichen Entwicklung gab es keine Probleme. Sowohl der BPMN-Standard als auch die Arbeit mit Camunda waren für uns sehr leicht erlernbar. Es überrascht uns immer wieder, wie schnell und effizient wir in der Umsetzung von neuen Anforderungen sind.«
»Wir liefern heute tausende digitale Bestellungen pro Tag über Camunda aus, ohne jegliche Probleme mit der Skalierbarkeit. Die Bestellungen summieren sich auf hunderte Terabyte an digitalen Inhalten pro Monat.
Dabei werden je nach Systemlast mehrere tausend Prozessinstanzen pro Tag gestartet, wobei deren Laufzeit von wenigen Minuten bis zu etlichen Stunden oder sogar Tagen variiert – oft abhängig davon, wie viel Bandbreite die Partner zur Verfügung haben und wieviel Content wir ihnen liefern.
Wir verwenden Camunda, um unterschiedliche Services unserer Supply Chain zu Prozessen zu verknüpfen. Das ist dank der direkten Ausführung von BPMN sehr transparent nachvollziehbar, und zwar für alle Beteiligten: Entwickler, Operations und Business Analysten. Dies hat auch zu einem besseren Prozessverständnis geführt und die Kommunikation der Teams wesentlich beeinflusst.
Camunda war für uns die absolut richtige Wahl – auch deswegen, da wir auf die volle Flexibilität von Java und Spring setzen konnten und dabei eine perfekte Integration in die Camunda Process Engine erhielten.«
Camunda © 2025